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Geographie: Infrastruktur Die gut ausgebauten Bahntrassen Japans haben eine Gesamtlänge von 23.577 km. Das entspricht Platz 14 (Stand 2004) der Weltrangliste (zum Vergleich: Deutschland liegt mit 46.142 km auf Platz 9; Stand 2004; Quelle: CIA World Factbook). Die Nord-Süd-Verbindung des Shinkansen ist die Lebensader des Landes. 1964, zu den Olympischen Spielen wurde das erste Teilstück von TÅ?kyÅ? nach Osaka eröffnet, damit können die Japaner als Erfinder des modernen Hochgeschwindigkeitszugs gelten. Durch kleine Strecken der sieben Nachfolgegesellschaften der privatisierten Staatsbahn JR, durch Privatbahnen, Ãœberlandbusse und Fähren ist nahezu jedes Dorf und jede kleine Insel in Japan an das Netz angeschlossen. In den Städten gibt es exzellente Nahverkehrsverbindungen, U-Bahnen wie in TÅ?kyÅ?, Osaka, KyÅ?to und vielen anderen, Straßenbahnen wie in Hiroshima oder Matsuyama und natürlich Busse. Auch ungewöhnliche Lösungen finden sich in Japan, wie die Einschienenbahn KitakyÅ«shÅ«. Bahn- sowie Nahverkehrsbeförderungsgebühren schwanken stark nach Region und Betreibergesellschaft, sind aber wegen fehlender staatlicher Subventionierung im allgemeinen hoch. Ein Auto besitzt in Japan in erster Linie die Landbevölkerung und die obere Mittelklasse. Da die Städte sehr dicht bebaut sind, müssen Japaner in den Ballungsräumen nachweisen, dass sie einen Parkplatz besitzen, bevor sie sich ein Auto kaufen können. Es sind rund 45 Millionen Autos im Land zugelassen. In Wohngegenden sind die Straßen sehr eng und haben keine Bürgersteige. Es gibt im Straßenbild auch kaum LKWs, denn nur schmale Kleinlaster kommen in den engen Gässchen überall durch, um kleine Läden oder die an jeder Ecke vorhandenen Getränkeautomaten zu beliefern. Das japanische mautpflichtige Autobahnnetz umfaßt rund 7.000 Kilometer, weitere 2.000 sind in Planung. Das Netz ist in staatlicher Hand, die Betreibergesellschaften wurden jedoch im Jahr 2005 in private Gesellschaften in öffentlichem Besitz umgewandelt und sollen eventuell verkauft werden. Auf den Autobahnen herrscht ein Tempolimit von 110 km/h. In Japan herrscht Linksverkehr. Das gut ausgebaute Straßen- und Bahnnetz ist um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass im bergigen Inland und zwischen den Inseln viele Tunnel und Brücken nötig sind, und dass die Infrastruktur ständig durch Erdbeben, Taifune und Vulkanausbrüche gefährdet ist. Strom- und Telefonleitungen sind in Japan grundsätzlich überirdisch geführt, damit man sie im Katastrophenfall schnell wieder herstellen kann. Ein Problem sind allerdings die unterirdischen Gasleitungen, die meisten Japaner kochen mit Erdgas. Bei Erdbeben brechen dadurch schnell Feuer aus. Zur japanischen Infrastruktur gehört deswegen auch ein dichtes Netz an Katastrophenwarnsystemen und Rettungsinseln. Auch mit Häfen und Flughäfen ist Japan gut ausgestattet, da Japan auf Grund seiner Insellage sämtlichen internationalen Verkehr per Schiff oder Flugzeug abhandeln muss. Die größten Flughäfen sind Tokyo Narita, Kansai International Airport und der zur EXPO Aichi 2005 neu eröffnete Central Japan International Airport. Da ebenes Land in Japan immer knapp ist, wurden die letzten zwei der drei auf künstlichen Inseln im Meer errichtet. Bei KitakyÅ«shÅ« ist eine weitere solche Flughafeninsel in Bau. Ebenfalls gut ausgebaut ist das Telefonnetz, mittlerweile sind schnelle Internetzugänge Standard und nahezu die gesamte Bevölkerung vom Schulkind bis zum Greis besitzt ein Handy. Japaner begeistern sich schnell für neue technische Spielereien, und man kann davon ausgehen, dass auch in Zukunft viele neue Erfindungen auf diesem Gebiet zuerst auf dem japanischen Markt zu finden sein werden.
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vertippt? Hier eine Auswahl der gängigen Vertipper: |
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